Kommen wir heute zur letzten Etappe des Roadtrips, die Fahrt von Stockholm nach Sundsvall, 400 km gerade nach oben. Von der Autofahrt selbst gibt es nicht so viel zu Berichten, wir sind wieder früh aufgestanden und haben uns auf den Weg gemacht, damit wir rechtzeitig da sind. Auch schon aus dem Grund das bei der Zimmervergabe der Grundsatz gilt „First come, first serve“ und da am nächsten Tag die Einführungswoche beginnen sollte wollte ich nicht der Letzte sein. Das Einzige neue für uns auf der Strecke war, das es des öfteren keine Autobahn gab und wir deshalb auf die Landstraße ausweichen mussten. Daraus folgte wiederum, nur 90 Km/h fahren und jede menge Blitzer, das ist auf der Landstraße wirklich kein Spaß, die Dinger stehen manchmal nur 500m auseinander und lösen schon ab 2km/h darüber aus. Gott sei dank sind die Kästen schon ziemlich auffällig, so das man mit ein bisschen Vorsicht ganz gut klarkommt.
Die ersten Ausläufer von Sundsvall waren dann doch recht ernüchternd, vom schönen Stockholm kam man zu Beginn in ein ziemlich hässliches Industriegebiet. Aber es wurde zum Glück besser, die Stadt ist jetzt keine ausgesprochene Schönheit aber schon ganz OK.
Beim Stubo (Studentenbüro) angekommen stellte sich heraus das die Sorge keinen Platz mehr zu bekommen unbegründet war, es waren noch mehr als genug Wohnungen frei, und auch noch ein paar Zimmer die genau meinen Anforderungen (größtes Zimmer mit Balkon und 2. Stock oder höher damit man ihn auch nutzen kann) entsprachen. Was nicht so optimal war, das Jenny meine Sachbearbeiterin uns vor dem Sofa gewarnt hatte, es sein schon mal Leute in der Wohnung gewesen, die seien aber wegen des Sofas wieder ausgezogen. Naja das Ganze war doch ziemlich übertrieben aber immerhin haben uns die Mimosen ein neues Sofa verschafft , was in den nächsten Tagen ankommen sollte, wir warten gespannt.
Die Wohnung an sich ist ziemlich schön, hat ungefähr 120m^2 und wird bis jetzt nur von mir und Hauke bewohnt. Wir haben ein riesiges Wohnzimmer mit Schafcouch bei dem wir bis heute nicht wissen mit was wir es jemals füllen sollen (Besucher aus Deutschland wäre ein gutes Mittel 😉 ). Dazu gibt es eine große Küche, zwei Badezimmer, ein Trockenraum um Wäsche zu trocknen und einen Abstellraum und zwei Balkone (einen für die Öffentlichkeit und einen für MICH ).
Die Gegend ist auch nicht schlecht, auch wenn Nacksta, so heißt das Viertel in dem ich wohne, ein bisschen als Ghetto verschrieen ist, nur weil hier die meisten Ausländer erstmal einquartiert werden. Wir haben es nur 20 min zu verschiedenen Seen und nur 10 min in den Wald, übriges liegen wir auf der entgegengesetzten Seite des Industriegebietes. Darüber hinaus gibt es zwei Einkaufszentren ganz in der Nähe, bei denen man bis 10 einkaufen kann.
Soviel erstmal bis hier, es gibt übrigens Neuigkeiten von der Homepage, ich hab mir mittlerweile Webspace besorgt und Joomla installiert, jetzt muss ich nur noch das Blogmodul installieren und das Design anpassen und dann es gibt diesen Blog bald auch mit Fotos. Mal sehen ob ich dieses WE Zeit finde.
Gruß Ole