(Zu?) Späte Liebeserklärung an das Canon M-System

Im Vergleich zur größeren EOS 70D fehlt mir ein Einstellrad, so dass es nur eins gibt, welches sich z.B. für die Blende oder die Verschlusszeit nutzen lässt. Daran gewöhnt man sich irgendwann.

Schon zur Zeit des Kaufs konnte man davon lesen, dass Canon möglicherweise das M-System irgendwann einstellen würde. Dies scheint sich nun bewahrheitet zu haben, denn das (teure) R-System hat zwischenzeitlich mit der Canon EOS R7 und der Canon EOS R10 zwei Kameras ebenfalls mit Crop-Sensor bekommen. Damit scheint das M-System nun irgendwie redundant zu sein und Canon wird es vermutlich aufgeben. Mir gefällt es trotzdem besser, aufgrund des kleineren Bajonett-Anschlusses für Objektive (damit sind kleinere Kameras und Objektive möglich) sowie allgemein günstigeren Preises der Kameras.

Weiterhin macht Canon hier m.M. nach einen großen Fehler, durch Patente sind Objektive von Fremdherstellern (wie Sigma und Tamron oder neuerdings Viltrox) nahezu ausgeschlossen. Man muss also bei den teuren und für APS-C, also Crop-Format auch wenigen Canon-Objektiven bleiben.

Für die M 50 lassen sich nicht nur exzellente Fremdhersteller-Objektive verwenden (Viltrox 33mm f/1.4 oder Sigma 16mm f/1.4 sind beide super), sondern auch die alten EF-Linsen adaptieren. Dies geht zwar auch mit dem R-System, durch das Crop Format sind aber sogenannte Speed-Booster mit eigenen Linsen erhältlich, durch die die Brennweite durch 0,71 geteilt wird und das Objektiv auch lichtstärker wird.

Ich mag die Kamera und das System, auch wenn ich aufgrund der ungewissen Zukunft jetzt nur noch eingeschränkt neue Objektive dafür kaufen würde. Lieber setze ich auf adaptierte EF-Objektive oder kaufe gebraucht.

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