Entdeckung eines Klassikers: Planescape Torment

Und weiter geht’s mit dem Retro-Trip! Durch eine schon ältere Folge des hörenswerten „Stay Forever“-Podcasts von Gunnar Lott und Christian Schmidt bin ich auf das 1999 erschienene Planescape: Torment aufmerksam geworden, ein ziemlich ungewöhnliches Rollenspiel. Man spielt den „Namenlosen“, der in der Unterwelt des D&D-Universums in einer Leichenhalle aufwacht und sein Gedächtnis verloren hat. Unsanft geweckt wird er von einem frechen sprechenden Totenkopf, der fortan nerviger Begleiter ist. Besonderer Clou: Der Hauptcharakter ist unsterblich, sollte er bei einem Kampf sterben wacht er wenig später in der Leichenhalle (oder einem anderen Ort) wieder auf.

Im weiteren Spielverlauf geht es um die eigene Identität, den Grund für die Unsterblichkeit und jede Menge philosophischer Fragen. Im Gegensatz zu ähnlichen Rollenspielen (Ich erinnere mich noch gut an das ähnliche „Baldurs Gate II“, welches ich im ersten Semester meines Studiums fanatisch gespielt habe) kämpft man sich weniger durch die Spieltwelt, sondern erlebt die Story hauptsächlich durch zahlreiche gute und ausufernde Dialoge.

Vorsicht: Die Grafik ist heute kaum noch genießbar. Trotzdem ein sehr fesselndes Spiel.

Bald erscheint der Nachfolger im Geiste (andere Spielwelt, aber ähnlich philosophische Fragestellungen und ähnliches Thema) Torment: Tides of Numeria, das werde ich mir sicher ebenfalls anschauen.

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