Canon EOS 60D als Webcam

Habe neulich im Internet etwas über einen Treiber gelesen, der es ermöglicht, eine Region des aktuellen Desktops zu capturen um dieses als Webcam-Bild zu übertragen. Das wollte ich nutzen, um meine Canon EOS 60D SLR als Webcam zu verwenden. Es gibt nämlich für Canon EOS-Spiegelreflexkameras die Möglichkeit, das Live-View Kamerabild für Fotos direkt via USB in einem Fenster auszugeben. Das Programm dafür wird mitgeliefert und heißt „EOS Utility“. Damit kann man alle Kamerafunktionen über einen angeschlossenen Rechner fernsteuern.

Leider war der Treiber aber nur für 32 Bit verfügbar und funktioniert also nicht mit Windows 7 64 Bit. Wollte den Plan schon aufgeben, als ich bemerkt habe, dass Skype die Funktion schon von sich aus bietet: Man kann den Desktop an einen Gesprächspartner übertragen, wenn man über den Kontakt mit der rechten Maustaste „Bildschirminhalt übertragen“ auswählt. Dann kann man später das ganze auch auf ein einzelnes Fenster beschränken, beispielsweise das Fenster, in dem das Kamerabild (Live View) dargestellt wird. Schon hat man zusammen mit einem lichtstarken Objektiv eine prima 1200 Euro Webcam! Die Bildqualität ist phänomenal, sieht dank Bokeh aus wie im Kino.

Neue Fotos von der Fahrt zum Yosemite Nationalpark

Habe hier noch ein paar Fotos von unserer Fahrt zum Yosemite Nationalpark gefunden, bei denen ich durch die Bearbeitung mit Lightroom noch ein bisschen was herausholen konnte. Die Bilder entstanden entlang des Highway 41, den sind wir nach dem Tioga-Pass in Richtung Oakhurst gefahren. In Oakhurst war das Hotel, von dem aus wir unsere Trips in den Nationalpark gestartet haben.

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Portrait-Objektiv: Canon EF 85mm 1.8

Nach dem ersten Shooting am Wochenende mit dem neuen Canon EF 85mm / 1,8 Objektiv für Portrait-Aufnahmen kann ich hier ein paar weitere Beispielfotos zeigen. Durch die 85mm ergibt sich schon ein recht ordentlicher Tele-Effekt, also man kommt ziemlich nah ans Objekt heran. Das kann in engen Räumen schwierig sein, ist im Freien aber durchaus von Vorteil. Die neuen Beispielfotos geben mir zudem die Gelegenheit, die „Very Simple Image Galery“ zu testen. Damit habe ich endlich die Möglichkeit, vernünftige Galerien ohne Nachladen direkt in einen Artikel einzufügen.

Ich musste die Very Simple Image Gallery leicht anpassen, so dass alle Bilder, die meine „normale“ Coppermine-Galerie als Thumbnail bzw. Normalansicht generiert hat, nicht zusätzlich mit in die neue Galerieübersicht aufgenommen werden. Das waren zwar nur drei Zeilen PHP-Code, die haben mich aber schon etwas Schweiß gekostet… Bei Interesse kann ich gerne verraten, wie ich das gemacht habe. Zusätzlich gibt’s das ganze auch noch in der herkömmlichen Galerie. Hier nun aber die Fotos:

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Pärchenshooting: Leonie & Dirk

Heute gab es ein Shooting bei Dirk & Leonie, beide noch auf der Suche nach einem Foto, welches sie für ihre Hochzeitseinladung verwenden können. Die große Altbauwohnung der beiden in Stellingen mit Garten gibt eine prima Location ab, große Fenster, Stuck und gemütliches Ambiente. Heute wollte ich versuchen, das gerichtete Tageslicht, welches durch ein Fenster fällt, für schön und natürlich beleuchtete Portraitfotos auszunutzen. Dies hat den Vorteil der besseren Kontrolle über das Licht, man vermeidet die harten Schatten im Gesicht, die entstehen, wenn man unter der prallen Sonne draußen Fotos schießt. Auf der anderen Seite braucht man aber auch kein künstliches Licht, der Blitz kam nur bei den Fotos im Esszimmer vor der Schallplattensammlung zum Einsatz. Mit dieser Methode haben wir dann in der Küche, im Schlafzimmer sowie im Esszimmer Fotos gemacht. Meine Freundin hat als Assistentin mit einem Dörr Falt Reflektor 107 cm für das richtige „Extra“ an Licht gesorgt. Bei wenig Platz in den geschlossenen Räumen kam wieder das bewährte, lichtstarke Sigma EX 30mm / 1.4 zum Einsatz.

Das ganze hat sehr viel Spaß gemacht, man sieht den beiden Models auf den Fotos die Freude am Shooting direkt an!

Trotz Kälte haben wir uns auch in den Garten getraut, für diese Fotos habe ich das für Portraits exzellente Teleobjektiv Canon EF 85mm / 1,8 eingesetzt, die dadurch entstandenen Bilder hatten dann etwas voyeuristisches. Der Reflektor hat hier dafür gesorgt, dass wir die durch das harte Sonnenlicht entstehenden Schatten im Gesicht etwas aufhellen konnten.

Hier geht es direkt zur Galerie.


Alstereisvergnügen 2012

Seit 15 Jahren gibt es seit einigen Tagen das erste Mal wieder ein Hamburger Alstereisvergnügen. Letztes Jahr war die Alster zwar auch soweit zugefroren, dass man sie eingeschränkt betreten konnte, aber dieses Jahr wurde endlich wieder das offizielle „Alstereisvergnügen“ mit vielen Buden daraus. Gestern waren ca. 750.000 Menschen auf dem Eis, solche Menschenmassen habe ich echt lange nicht gesehen.

Mittlerweile habe ich auch wieder Gefühl in Füßen und Händen, da möchte ich hier ein paar Eindrücke vermitteln:

Alstereisvergnügen 2012

Hier dreht eine 2-Mann Band voll auf:


(Falls kein Video angezeigt wird, kann man das
hier
downloaden!)
Kennt die jemand?

Update: Die „Band“ heißt Lukas Janu & Tonee Jukebox, das sind Straßenmusiker:

Test: Fuji FinePix X10

Wie in diesem Artikel schon erwähnt, haben wir uns eine leistungsstarke Kompaktkamera gegönnt: Die Fuji FinePix X10. Diese Kamera im schicken Retro-Look richtet sich an anspruchsvolle Amateure, die ihre Spiegelreflexkamera mit einer leichten Kompaktkamera ergänzen wollen. Sie ist zwar Handtaschen- und Jackentaschentauglich, aufgrund des herausstehenden Objektivs passt sie aber leider nicht in die Hosentasche.

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Kompaktkameras für gehobene Ansprüche

Seit einiger Zeit suchen wir nach einer Kompaktkamera, die meine etwas höheren Ansprüche vor allem an die Bildqualität bei schlechtem Licht (für die „Available Light“-Fotografie) unterstützt, in Karins Handtasche passt und einen optischen Sucher (digital ginge auch) besitzt. Meine Freundin möchte sie auf eine Geschäftsreise nach China mitnehmen, ich brauche noch eine leichte „Immer-Dabei“-Ergänzung für meine große Spiegelreflex. Das alles ist gar nicht so einfach unter einen Hut zu bringen, von vornherein fallen schon mal all die Lifestyle-Knipsen mit Miniatur-Sensor und Grausam-Optik flach.

 

Interessant in diesem Bereich sind die Kameras der Canon S90 bis Canon S100 Serie, welche eine lichtstarke Optik (ab f2,0) und einen relativ großen Sensor (1/1.7″) besitzen. Dabei sind sie erstaunlich kompakt, so dass sie noch in die Hosentasche passen. Sie haben aber leider keinen optischen Sucher, den wir einerseits aufgrund der Gewöhnung durch meine Spiegelreflex und andererseits dann, wenn die Sonneneinstrahlung zu stark ist, um noch was auf dem Display zu sehen, nicht missen wollen. Die Canon PowerShot S100, das neueste Modell, besitzt sogar einen GPS-Empfänger, in den Meta-Daten des Fotos wird also die aktuelle Position festgehalten.

Canon PowerShot S100

 

Eine weitere für uns interessante Kamera war die Olympus XZ-1, sogar noch etwas lichtstärker (f1,8) und mit etwas größerem Sensor (1/1.63″). Allerdings hat diese ebenfalls keinen optischen Sucher, man kann einen elektronischen als Zubehör kaufen und auf den Blitzschuh stecken, diese Lösung alleine kostet allerdings 200 Euro ohne Kamera, das war dann doch zu viel des Guten.

Olympus XZ-1

 

Dann habe ich bei dpreview gelesen, dass Fuji wieder eine Kompaktkamera für Enthusiasten (Sie hatten mal eine geradezu legendäre, die FinePix f31, welche bei ebay nach Produktionsstopp teilweise den doppelten Neupreis kostete) herausgebracht hat, die die mit 1000 Euro doch etwas teure FinePix X100 nach unten abrunden soll: Die Fuji FinePix X10!

Fuji FinePix X10 in Retro-Look

Auf dem Papier genau die richtige Kamera: Lichtstarke Optik (f2,0 bis f2,8), großer Sensor (2/3″), optischer Sucher, Full-HD-Video und Blitzschuh. Damit man sich unter der Sensorgröße etwas vorstellen kann, habe ich aus der Wikipedia mal eine Übersicht „geliehen“:

Sensorgrößen im Vergleich

Bild © Chriusha (Хрюша) / CC-BY-SA-3.0 / Wikimedia Commons.

 

Die meisten Kompaktkameras besitzen eine Größe von 1/2,3″ (entspricht einer Fläche von 28,07 mm2) und darunter, Mittelklasse-Spiegelreflexkameras wie meine Canon EOS 60D haben die APS-C (Canon) oder DX (Nikon) Größe. Ein größerer Sensor kann einfach mehr Licht pro Pixel aufnehmen (bei gleicher Megapixel-Anzahl) und kann damit auch bei schlechtem Licht rauschärmere Bilder produzieren. Ein 2/3″ Sensor ist von der Fläche her also ungefähr doppelt so groß wie der sonst übliche 1/2,3″ Sensor.

Ein weiterer Effekt ist die geringere Tiefenschärfe, mit der sich besser Freistelleffekte erzielen lassen (also das Hauptmotiv ist scharf, der Hintergrund verschwimmt in gewollter Unschärfe), Beispiel X10:

Demnächst folgt hier der ausführliche Test der Fuji FinePix X10. Bis dahin gibt es in der X10 Beispielgalerie schon mal einige Aufnahmen zum „auf den Geschmack“ kommen.

Startup aus Hamburg – Treasurepoints

Die Idee des Hamburger Startup-Unternehmens elbventure ist ein bisschen wie Groupon meets Geocaching: Mit einer App kann man so genannten „Treasurepoints“ nachjagen, das sind Locations wie z.B. ein Café, ein Bahnhof usw. Wenn man sich in der Nähe eines solchen Punktes aufhält, kann man kleine Goodies, Rabatte und Gutscheine einsammeln. Aktuell gibt es z.B. Goodies von Zalando, Lascana, Happy Heels und KWON. Durch die Verknüpfung mit einem Ort bekommt das ganze einen Schnitzeljagd-Charakter, es kann beispielsweise sein, dass man mehrere Orte hintereinander erreichen muss, um in den Genuss eines Goodies zu kommen.

Partner können Treasurepoints auf beliebigen Locations kaufen und darüber ihre Aktionen platzieren – Es ist z.B. denkbar, dass ein Online-Händler die Location eines Media Marktes kauft und dem Nutzer, der sich dort aufhält, einen 5%-Rabatt auf Elektronik-Artikel im Online-Store anbietet!

Eine spannende Idee von zwei ehemaligen Kollegen von mir, wie ich finde, man kann den beiden nur viel Erfolg wünschen!

Anmelden (kostenlos) kann man sich hierüber:

Gutscheine und Rabattcoupons in Deiner Nähe. Werde jetzt zum Schatzsucher!

http://www.treasurepoints.de/

Categories: Web

Apple TV 2 als vollwertiges Media-Center

Seit einiger Zeit schon verwende ich ein Apple-TV 2. Generation als Media-Center. Im Auslieferungszustand kann das Ding nicht viel, außer über iTunes Filme und Serien zu streamen (leihweise, das Ding hat nicht genug Speicher zum Herunterladen von Inhalten) bzw. via iTunes freigegebene Inhalte vom Rechner abzuspielen. Über einen Jailbreak lässt sich aber das XBMC (Xbox Media Center) installieren, welches unter anderem auch Inhalte von Netzwerkfreigaben (SMB, NFS und andere Protokolle) abspielt. Dies ist praktisch, wenn man eine Netzwerkfestplatte besitzt.

Man benötigt übrigens ganz Apple-untypisch ein Mikro-USB-Kabel, um das Apple TV an den Rechner anzuschließen. Als Android-User hat man die Dinger, aber wer nur Apple-Produkte verwendet möglicherweise nicht.

Nun habe ich davon gehört, dass auch die neueste Firmware (iOS 4.4.4) für das ATV 2 gejailbreaked werden kann. Ich habe mir davon erhofft, via Airplay den Inhalt meines iPads spiegeln zu können. So viel sei aber schon mal verraten: Das hat leider nicht funktioniert und bleibt weiterhin dem iPad 2 vorbehalten. Der Jailbreak des iPads mit iOS 5.0.1 hat leider nur das Spiegeln via HDMI-Kabel per Adapter ermöglicht, auch eine Funktion, die Apple eigentlich nur für das iPad 2 freigeschaltet hatte.

Hier mal ein paar nützliche Links zum Jailbreaken:

http://support.firecore.com/entries/387605 Anleitung und Download von seas0npass zum Jailbreak eines Apple TV mit iOS 4.4.4 (es kann auch eine ältere Version auf dem Gerät sein, dann wird auf 4.4.4 aktualisiert)

Die hier beschriebene Methode hat bei mir öfter zu einem Fehler beim Wiederherstellen in iTunes (ist nötig für den Jailbreak) geführt. Dagegen geholfen hat ein anderes Mikro-USB-Kabel, ein anderer USB-Port und das kleine Tool iReb:

http://www.iknow24.de/download/

Irgendwann hat’s dann funktioniert. Das Tool versetzt das Apple-TV (wenn man den Anweisungen folgt) in einen etwas zuverlässigeren Wiederherstellungs-Modus für iTunes. Dazu muss man seas0npass sagen, dass man das Image manuell in iTunes einspielen möchte. Der Jailbreak selbst ist mittlerweile „untethered“, das bedeutet, dass man nach einem Neustart des Gerätes nicht mehr erneut Jailbreaken muss, damit es startet.

Hat das alles geklappt, kann man den ATV wieder an den Fernseher anschließen. Dass der Jailbreak geklappt hat sieht man an einem kleinen roten Icon unten rechts im Homescreen. Nun kann man sich mit einem SSH-Client (für Windows bspw. Putty) per WLAN oder LAN. Dazu muss man die IP-Adresse des ATVs wissen, die kann man in den Einstellungen herausfinden. Auf das ATV wählt man sich dann als Benutzer „root“ ein, das Standardpasswort ist „alpine“. Folgende Befehle installieren dann das XBMC (XBoxMediaCenter):

apt-get install wget
wget -O- http://apt.awkwardtv.org/awkwardtv.pub | apt-key add -
echo "deb http://apt.awkwardtv.org/ stable main" > /etc/apt/sources.list.d/awkwardtv.list
echo "deb http://mirrors.xbmc.org/apt/atv2 ./" > /etc/apt/sources.list.d/xbmc.list
apt-get update
apt-get install org.xbmc.xbmc-atv2
reboot

(Quelle)

Nach dem Reboot sollte das XBMC nun im Menü erscheinen!

 

Ein paar weitere interessante Links zum Thema Mirroring:

http://articles.businessinsider.com/2011-04-04/tech/30099300_1_ipad-jailbroken-jailbreak

http://www.iphoneheat.com/2011/04/enable-video-mirroring-on-ipad-1-guide/